Zwischen dem späten Teenageralter und den frühen Zwanzigern beginnen Menschen ihre letzten Zähne zu verlieren, die als dritte Molaren bekannt sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Weisheitszähne nicht bei jedem Menschen wachsen. Einige Menschen können ohne diese zusätzlichen Zähne ein Leben lang leben, während andere mit dem Wachstum und den damit verbundenen Problemen konfrontiert werden können. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen, warum nicht jeder Weisheitszähne bekommen kann, welche Auswirkungen dies haben kann und was man tun sollte, wenn man keine Weisheitszähne hat.
Warum wachsen nicht jedem Weisheitszähne?
Es gibt verschiedene Gründe, warum nicht jeder Weisheitszähne bekommt. Die Evolution ist eine mögliche Erklärung. Die Ernährungsgewohnheiten der Menschen und ihre Kiefergrößen haben sich im Laufe der Zeit verändert. Die Menschen hatten früher größere Kiefer, um harte und faserige Nahrungsmittel zu kauen, was Platz für Weisheitszähne geschaffen hat. Die Kiefergrößen sind im Laufe der Generationen mit der Einführung weicherer Nahrung und dem Wandel in der Ernährung kleiner geworden, was zu einem begrenzten Platzangebot für Weisheitszähne führt.
Genetische Ursachen sind eine zusätzliche mögliche Erklärung. Weisheitszähne können vererbt werden. Es ist wahrscheinlicher, dass Sie auch Weisheitszähne haben, wenn Ihre Eltern oder Großeltern keine hatten. Dies liegt daran, dass die Entwicklung und Anlage der Zähne von genetischen Faktoren beeinflusst werden können.
Auswirkungen des Fehlens von Weisheitszähnen
Es gibt sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Fehlen von Weisheitszähnen. Die Vermeidung von Problemen, die mit dem Durchbruch von Weisheitszähnen verbunden sein können, ist ein offensichtlicher Vorteil. Viele Menschen leiden unter Schmerzen, Schwellungen, Infektionen und anderen Beschwerden, wenn ihre Weisheitszähne durchbrechen. Weisheitszähne können diese unangenehmen Symptome und potenzielle Komplikationen verhindern.
Darüber hinaus kann das Fehlen von Weisheitszähnen die Stabilität der Zahnreihe erhöhen. Das Fehlen von Weisheitszähnen kann dazu beitragen, dass die Integrität der Zahnreihe erhalten bleibt und keine Zahnverschiebungen auftreten, wenn der Platz im Kiefer begrenzt ist und die vorhandenen Zähne bereits gut ausgerichtet sind.
Aber es können auch Nachteile geben. Das Fehlen von Weisheitszähnen kann dazu führen, dass der Kaudruck ungleich verteilt wird. Da die Weisheitszähne normalerweise im hinteren Teil des Mundes liegen, kann ihr Fehlen die verbleibenden Zähne belasten. Dies kann zu Problemen wie vorzeitigem Verschleiß führen.
Was tun, wenn keine Weisheitszähne vorhanden sind?
Es gibt normalerweise keinen Grund zur Sorge, wenn Sie keine Weisheitszähne haben. Viele Menschen haben keine Probleme mit ihrer Mundgesundheit, wenn sie keine Weisheitszähne haben. Trotzdem ist es wichtig, regelmäßige Zahnuntersuchungen durchzuführen, um die allgemeine Mundgesundheit zu überwachen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
Der Zahnarzt kann in einigen Fällen empfehlen, Röntgenaufnahmen durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine rudimentären Weisheitszähne vorhanden sind. Rudimentäre Weisheitszähne sind Zähne, die sich im Kieferknochen befinden, aber nicht durchbrechen können. Der Zahnarzt kann empfehlen, diese Zähne zu entfernen, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Abschließend ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder Weisheitszähne bekommt. Solange die Gesamtgesundheit des Mundes gut ist, gibt es normalerweise keinen Grund zur Sorge. Um die allgemeine Mundgesundheit aufrechtzuerhalten, unabhängig davon, ob Weisheitszähne vorhanden sind oder nicht, sind eine regelmäßige zahnärztliche Überwachung und gute Mundhygienepraktiken entscheidend.
Die Zahnärztin Leman Uzun hat einen Abschluss der Zahnmedizinischen Fakültät der Ege Universität aus dem Jahr 1987. Seither arbeitet sie aktiv als Zahnärztin. Sie hatte die Gelegenheit, sich in vielen zahnmedizinischen Bereichen zu verstärken. Sie hat an Kongressen und Symposien zur ästhetischen Zahnheilkunde teilgenommen.